2024-07-15
Im Gegensatz zu einem realen Rechner kann man einem virtuellen Rechner eine wählbare Anzahl der physikalischen Kerne des Hosts virtuell zur Verfügung stellen. Weniger als zwei Kerne sind selten sinnvoll. Man kann bei mehreren Maschinen jedoch in Summe mehr Kerne vergeben, als vorhanden sind, wobei es ggf. zu Performanceengpässen kommen kann. I.d.R. sind die virtuellen Rechner aber so schwach ausgelastet, dass dies kein Problem darstellt.
Linuxgäste verwenden automatisch alle zugewiesenen CPU-Kerne. Unter Win10 kam es an unserer Schule auf allen KVM-Maschinen zu dem Problem, dass zugewiesene CPUs zwar im Gerätemanager angezeigt, aber nicht benutzt wurden. Siehe dazu die Anzeige im Taskmanager, die zuverlässig informiert.
Man kann in der CPU-Zuweisung eine "Netzstruktur" vorgeben. Tut man dies, so kann auch Win10 mit vielen CPU-Kernen arbeiten.
Mir ist in der Praxis kein Unterschied aufgefallen wie man die Kerne verteilt. 2 Sockel mit 3 Kernen oder 1 Sockel mit 6 Kernen. Beides führt zu 6 CPU-Kernen im Taskmanager. Ich vermute, dass letztere die sinnvollere Einstellung ist.
Gast-Konfiguration am Host | Taskmanager im Win10 Gast |
---|---|